27 Teams zog es am vergangenen Samstag in die Ernst-Braun-Halle, schließlich lud der KGF erneut zum 7-Meter Turnier ein. Wie im Vorjahr pendelten etliche Werfer und Anhänger bereits vor dem offiziellen Warm-Up unters Schloss. Zu den Lichtensteiner Teams gesellten sich Spieler unter anderem aus Wittlingen, Neuhausen und Pfullingen.
Alle Mannschaften kamen voll auf Ihre Kosten und zeigten großes Interesse am einer weiteren Teilnahme im kommenden Jahr. Erstaunlich war das Auftreten der Mannschaften, alle Team erschienen in einheitlichen "Trikots". Bei den üblichen Verdächtigen herrschte Perrückenpflicht, die Abstinenzler erschienen im Sanitäter-look und die Männer mit Bärten machten Ihrem Teamnamen alle Ehre. Die Jungs der Narrenzunft Wurz'lsepp setzten auch bei den heißen Temperaturen auf Ihre Lederhosen und auch die weitern Teams erschienen in einheitlichen Shirts bzw. das Team Baywatch in roten Badeshorts.
Gegen 17:00 Uhr begrüßte der KGF-Vorstand Patrick Bader Athleten und eröffnete "die Spiele". Anschließend folgte der Einlaufen der Teams, alle Mannschaften wurden vorgestellt und posierten für das Mannschaftsfoto.
Alle Teams traten in einheitlicher Kleidung an |
Nun ging es endlich los, im Minutentakt meldeten die Unparteiischen die Ergebnisse und verkündeten bereits nach wenige Minuten die ein oder andere Überraschung . Viele Favoriten verloren ihre Auftaktspiele gegen Nicht-Handballer und auch viele ehemaligen Handballer siegten mit Ihren Mannschaften. Bereits jetzt waren die Zahlreichen Helfer Non-Stop beschäftigt um die Teams, vor allem mit flüssiger Nahrung, zu versorgen.
Natürlich gab jedes Team alles, doch der Spaß stand auch in diesem Jahr klar im Vordergrund. Zwar konnte es nur ein Siegerteam geben, doch beim KGF 7-Meter Turnier gab es wiedermal keine Verlierer!
Vor den letzten Gruppenspielen begann das große rechnen. D'Fussballer, die Überraschung im Vorjahr, waren auf Schützenhilfe angewiesen und die Vorjahes-Halbfinalisten "Werner eiskalt" bestritten ein "Win-or-go-home-Spiel". Schon hier versammelten sich zahlreiche Zuschauer um die mehr als unterhaltsamen Begegnungen zu sehen.
In den Achtelfinalbegegnungen hagelte es die ersten fetten Überraschungen. Die Gruppensieger "d'ehemalige" die bis dato keinerlei Probleme hatten wackelten gegen den Viertplatzierten der Gruppe B, die Truppe vom Goethe-Institut Hofbühl - Goethe war dichter. Es brauchte mehrere K.O.-Schützen ehe sich die junge Ermstaltruppe ins Viertelfinale zitterte.
Nun wurden andere Teams hoch gehandelt, die Männer mit Bärten verloren Ihre weiße Weste und mussten unerwartet früh die Segel auf Ihrer Kaperfahrt streichen. Das Team der Männer 1 "Hoffentlich verlier mer nich", die Vorjahressieger, schlugen im Sudden Death die mjA (Birkmeister) und zogen eine Runde weiter doch hier wartete das zweite Team der mjA, Hand auf's Harz. Ab dem Viertelfinale wurde nur noch auf ein Tor geworfen direkt vor der Zuschauertribühne die sich langsam aber sicher immer mehr füllte. Somit verfolgten etliche wie der SG-Nachwuchs gegen Jimmy Schröter und Anhang unerwartet schlugen.
Der Turniersieger raus und der SG-Nachwuchs plötzlich mehr als nur ein Geheimfavorit?
Spannende Partien wurden den zahlreichen Zuschauern geboten |
Im Duell der Torhüter zwischen der Goethe-Truppe (Wolfgang Bayer) und den Kreizgranadamäßigdickesilikonierte Hupa (Martin Trautmann) setzten sich die Ermstäler durch. Neben Ihnen waren somit nur noch Hand auf's Harz, das Team Schwabenpower 2 und die Ultimate Warriors im Rennen.
Die Wurfgewalt der Mannen vom Goethe-Institut konnte auch von Ralph "Ossi" Krauter nicht gebändigt werden, den Jungs in den Basketball-Jersey blieb nur das kleine Finale. Im Lichtensteiner-Halbfinale zogen die Vorjahresfinalisten Team Schwabenpower 2 gegen die SG-Jungs den kürzeren, wieder überzeugte der Nachwuchs mit Leichtigkeit und Nervenstärke.
Bleibt der Pott in Hausen? Diese Frage sollte eigentlich nach 10 Würfen geklärt sein, so der Plan. Allerdings musste Schiedsrichterlegende Siggi Hölz ganze 28 Strafwürfe anpfeiffen bis das Finale einen Sieger fand. Zwei Mal hatte Hand auf's Harz die Chance den Sack zu zumachen, doch der unglaubliche Boomer im Goethe-Gehäuse parierte zwei mal fantastisch. Die Anhänger auf den vollbepackten Rängen wurden weiter auf die Folter gespannt. Beeindrucken wie ruhig die Werfer bei Ihren Würfen blieben. Erst mit Wurf 28 konnte Ole Wild den entscheidenden Treffer landen und krönte somit sein Team mit dem Turniersieg.
Später bekamen die Helden des Abends zum Preisgeld + Gutschein auch den Pott überreicht. Der Wanderpokal kam in diesem Jahr neu hinzu. Neben "Männer 1 - Neuzugänge" wird bald auch das junge SG-Team stehen. Ein unglaubliches Turnier fand damit, was den sportlichen Teil betrifft, sein Ende. Anschließend blieben die Werfer noch einige Stunden um den gemeinsamen Tag ausklingen zu lassen.
"Hand auf's Harz" darf den Pott für einen Jahr behalten |
Der KGF bedankt sich hiermit nochmals bei den vielen Mannschaften, den zahlreichen Helfern in und vor der Halle. Eine erneute Auflage im kommenden Jahr gilt als sicher, dann muss das Team Hand auf's Harz versuchen den Wanderpokal zu verteidigen!